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Au revoir Metz ! Europaschau 2015 20. November 2015

Nun ist sie schon wieder vorbei, die Europaschau in Metz. Nach dem ganzen Chaos dieser Tage, sind wir natürlich froh, dass wir und unsere Tiere wieder gesund in Deutschland angekommen sind. Mit meinem Vereinskollegen Sven Bültemeyer  war ich seit Dienstag den 10.11.2015 in Metz. Wir haben die Tiere aus unserem Verein (F581 Lindhorst e.V.) eingeliefert. Die Fahrt nach Metz war völlig unkompliziert und dank einer super Organisation durch Sven, fehlte es uns an nichts! Vielen Dank noch mal, Sven!

Leider war die Organisation in Metz alles andere als vorzeigbar, zu kleine Käfige, nicht für jedes Tier Näpfe oder eben noch nicht alle Käfige aufgebaut! Als wir in Metz ankamen, fehlten dem Orga-Team noch circa 30 Zuträger und es waren ~2000 Nummern Käfige noch nicht aufgebaut. Ob das Ganze bei den Geflügel (Hühner, Tauben) & Cavia Leuten ebenso chaotisch war, konnte man leider so nicht Erfahrung bringen. Was mich persönlich allerdings am meisten gestört hat, war die Verpflegung der Preisrichter und vor allem der Zuträger. Sven und ich entschieden uns bereits vorab bei der Europaschau zuzutragen, da wir ja sowieso vor Ort waren. Die Einteilung klappte soweit ganz gut, am Ende hatten wir jeder einen Preisrichter. Ich bekam Karl Wiegand zugeteilt, einen Preisrichter aus Hannover, den ich bereits durch unsere Schauen gut kannte – das passte also!

Der Zeitplan war sehr eng getaktet, die meisten Preisrichter wollten ihre Tiere bereits am ersten Tag zu Ende bewertet haben, da die Vergabe der Preise bis 10:00 Uhr am Mittwoch abgeschlossen sein musste. Um 07:00 Uhr ging es dann los. Die ersten Tiere wurden bewertet, Zuträger und Preisrichter spielten sich auf einander ein, so musste das sein.
Nach 5 Stunden zutragen, wurde dann die erste offizielle Pause gemacht – Mittagessen, Endlich!

Die Enttäuschung folgte auf dem Fuße, ein kleines Baguette und wahlweise eine Flasche Wasser oder ein Glas Bier. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht ahnen konnten, es war das letzte Wasser/Baguette/Bier das wir an diesem Tage sahen! Auf jeder kleinen Ortsschau werden die Preisrichter und auch die Zuträger während der Bewertung „bewirtet“, d.h. Getränke und auch mal eine Stulle gehören dazu. Nur hier war es scheinbar unmöglich mal 10 Kisten Wasser/Limo zu organisieren, um den Zuträgern/Preisrichtern etwas Abkühlung zu verschaffen. So etwas geht einfach nicht liebe EE / ZDRK!!!
Nach 11 Stunden richten/zutragen hatten wir es endlich geschafft und waren kurz vor 18:00 Uhr fertig mit der Bewertung von ~130 Tieren.  Mein Preisrichter musste also am Mittwoch nur noch seine Preisvergabe durchführen und war dann ebenfalls komplett durch. Das wir am Mittwoch noch um unser „tolles“ Baguette kämpfen mussten, da die Zuträger keine Wertmarken hatten und die Herren/Damen an der Ausgabe kein Wort Englisch oder Deutsch sprachen, lasse ich hier mal unter den Tisch fallen. Darüber habe ich mich schon genug in Metz aufgeregt.

Hier muss man sich natürlich die Frage stellen, ob man sich für eine solche Großveranstaltung noch einmal zur Verfügung stellt.

Meine Tiere kamen leider auch nicht so gut weg wie erhofft.

96,0 Pkt, 96,0 Pkt, 96,0 Pkt und 96,5Pkt = 384,5 Pkt.

Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass war bereits eine recht hohe Zuchtgruppe – bei den Blauaugen saßen 136 Tiere und es wurden genau 5 V-Tiere vergeben. Da stellt man sich natürlich die Frage, wie kann das sein? Nach ein paar kurzen Gesprächen mit den Preisrichtern war klar – es wurde einiges vorgeschlagen – allerdings musste der Obmann scheinbar jedes V-Tier selbst bezahlen, da 80% abgelehnt wurden. Sehr schön…

Meine Glückwunsche an Bernd Henseleit und Scarampi Ettore & Lecerf Ales die Punktgleich (386,5 Pkt) den Europameister stellten.

Am Freitag sind dann auch die restlichen Vereinsmitglieder in Metz eingetroffen. Wir hatten im Vorfeld eine Busreise nach Metz organisiert. Hier gab es leider auch ein paar enttäuschte Gesichter angesichts der Bewertungen, allerdings auch fröhliche, wie bei Louisa Mark, die den Jugend-Europameister bei den Zwergwiddern Wildfarben und einen Europa-Champion stellen konnte. Herzlichen Glückwunsch noch mal an dieser Stelle, Louisa!

Am Sonntag gegen 11:00 Uhr traten wir die Rückreise Richtung Deutschland an. Da Svens Ehefrau am Freitag mit dem Bus nachkam, entschieden wir – dass sie Sven beim Ausstallen und der Rückfahrt per Auto begleitet. Nach einer unkomplizierten Busfahrt waren wir gegen 19:00 Uhr wieder in Stadthagen. Als ich Zuhause war standen meine Tiere bereits wieder im Stall, danke Sven!

Au revoir Metz! Salut Kassel!

 

Florian

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